So fesselnd, dass einem die Luft wegbleibt

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annamagareta Avatar

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„Geburtstagskind“ ist das erste alleinige Roman, des schwedischen Journalisten und Krimiautors Anders Roslund, der zuvor schon einige Bücher im Team mit Börge Hellström bzw. Stefan Thunberg veröffentlicht hat.

Ewert Grens arbeit bei der Stockhomer Polizei und hat noch sechs Monate bis zur Rente als ihn ein Fall, der bereits 17 Jahre zurückliegt und für den er zuständig war, einholt.

Damals am Geburtstag der fünfjährigen Zana war ihre Familie umgebracht worden und das kleine Mädchen lebte ahnungslos tagelang zwischen ihren toten Eltern und Geschwistern. Kommissar Grens war derjenige, der Zana fröhlich singend in der Wohnung, in der bereits ein deutlicher Verwesungsgeruch zu vernehmen war, fand.

Nun wurde in der gleichen Wohnung eingebrochen und die Täter von damals haben nach etwas gesucht. Etwas, das Grens und seine Kollegen damals übersehen haben. Grens weiß, dass es Zusammenhänge gibt, dass jemand nach Zana sucht und setzt alles daran die Täter rechtzeitig zu finden.

Bereits der Prolog sorgt für Entsetzen. Das Szenario wird so deutlich beschrieben, dass es für Gänsehaut sorgt und einem beim Lesen regelrecht die Luft wegbleibt. Gleichzeitig hat man lauter Fragezeichen im Kopf. Warum wurde Zana nicht umgebracht ? Was ist danach aus ihr geworden ?

Der Schreibstil des Autors ist fesselnd und die Spannung nimmt stetig zu. Die Suche nach dem Mörder ist schwierig und verwirrend. Die Informationen, die erst nach nach zu Tage treten machen es schwierig die richtigen Schlüsse zu ziehen und es macht Spaß die Ermittlungsarbeit von Ewert Grens und Piet Hoffmann zu verfolgen.

Die Charaktere werden facettenreich und interessant beschrieben. Die Ermittler wirken sympathisch und ihr Einsatz ist mehr als einfach nur Arbeit. Man spürt wie wichtig es für sie – insbesondere für Grens – ist, den Fall zu lösen und vor allem Zana rechtzeitig zu finden und sie zu schützen.

Ich konnte das Buch schon nach wenigen Seiten gar nicht mehr aus der Hand legen und kann es Liebhabern von schwedischen Krimis nur empfehlen.