wem kannst du vertrauen?

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miian Avatar

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In einer Wohnung in Stockholm wurde beinahe eine ganze Familie ausgelöscht, nur ein fünfjähriges Mädchen hat überlebt, da sie sich versteckt hatte. Sie kann sich an den Tathergang und die Täter nicht erinnern und ihr wird mithilfe des Zeugenschutzprogramms ein neuer Name und eine neue Familie gegeben. Ewert Grens ist sich zwar sicher, den Täter zu kennen, muss ihn aber mangels Beweisen laufen lassen.
Siebzehn Jahre später wird in dieselbe Wohnung mitten am Tag eingebrochen und es wird nichts gestohlen - nur ein kleines Versteck im Fußboden wird aufgebrochen und bleibt leer zurück. Ein halbes Jahr vor seiner Pensionierung sieht Grens die Zeit gekommen, sich nochmals mit diesem ungelösten Fall auseinanderzusetzen und muss feststellen, dass er selbst in den eigenen Reihen der Polizei einen Gegenspieler hat.

Bereits der Einstieg in das Buch ist packend und als Leser möchte man unbedingt erfahren, wie Grens den alten Fall wieder aufrollen wird. Leider dreht sich dann aber fast alles um eine ehemalige Verbindungsperson der Polizei, von der ziemlich lange nicht klar ist, wie er mit den Morden zu tun hat.
Das Buch ist gut geschrieben und spannend bis zum Schluss, dennoch war ich etwas enttäuscht dass die Handlung knapp nach dem Ende der Leseprobe einen Schwenk in eine komplett neue Richtung gemacht hat und die Ermittlungen, die ich mir erwartet hätte, an den Rand gerückt wurden.