Der junge motivierte Schriftsteller Miuleris reist eigentlich wegen eines Mädchens an die ostpreußische Ostsee, findet dort aber zufällig Thomas Mann vor, der mit seiner Familie zur Sommerfrische residiert. Für ihn ein eine besondere Fügung des Schicksals, denn Miuleris möchte die Werke des von ihm verehrten Schriftstellers vom Deutschen ins Lithauische übersetzen. Bei einer Zufallsbegenung kann er, der von Mann fortan in der gefälligeren deutschen Namensversion "Müller" genannt wird, durch Aufsagen von Textpassagen aus Manns' Werk punkten. Fortan bildet das Duo Mann und Müller nicht nur eine literarische sondern auch kriminalistische Einheit, denn es gilt verschwundene Manuskripte wieder aufzufinden.
Mehr als der Kriminalfall kann das Buch durch die Stimmung der ausklingenden Weimarer Republik aufwarten. Es ist der Vorabend des zweiten Weltkriegs. Auf der Nehrung trifft sich sowohl der Teil des bodenständigen deutschen Volkes als auch Befürworter der Nudistenbewegung, Künstler, Schriftsteller und Ruhesuchende. Durch seinen Sprachstil schafft Tilo Eckardt eine besondere Nähe zum wirklichen Thomas Mann mit seinen ausschweifenden Satzkonstruktionen.
Wer eine Liebeserklärung an den Schriftsteller sucht, feinen Humor mag und keinen rasanten Krimi erwartet, der ist mit dem Buch gut bedient. Mann benötigt Zeit, um diesem kleinen literarischen Juwel Raum zu geben. Dieser Roman ist nicht dafür da, um nebenher gelesen zu werden.
Mehr als der Kriminalfall kann das Buch durch die Stimmung der ausklingenden Weimarer Republik aufwarten. Es ist der Vorabend des zweiten Weltkriegs. Auf der Nehrung trifft sich sowohl der Teil des bodenständigen deutschen Volkes als auch Befürworter der Nudistenbewegung, Künstler, Schriftsteller und Ruhesuchende. Durch seinen Sprachstil schafft Tilo Eckardt eine besondere Nähe zum wirklichen Thomas Mann mit seinen ausschweifenden Satzkonstruktionen.
Wer eine Liebeserklärung an den Schriftsteller sucht, feinen Humor mag und keinen rasanten Krimi erwartet, der ist mit dem Buch gut bedient. Mann benötigt Zeit, um diesem kleinen literarischen Juwel Raum zu geben. Dieser Roman ist nicht dafür da, um nebenher gelesen zu werden.