Ein Buch, bei dem bereits das Cover ins Auge fällt und bei dem dieses und er Titel genau passen sind. Eine Geschichte, die ich weniger als Kriminalroman denn als Geschichte einer Suche nach einem verlorenen Manuskript betiteln würde. Der Erzähler nimmt den Leser mit auf ein Erlebnis aus seiner Vergangenheit, als er versuchte, den berühmten Nobelpreisträger Thomas Mann zu überzeugen, einen seiner Romane ins Litauische übersetzen zu lassen. Dabei fallen besonders die sehr gut recherchierten geschichtlichen Hintergründe der Szenerie auf. Dem Autor gelingt es sehr gut, eine fiktive Handlung mit realen Personen und Begebenheiten zusammenzuführen und dabei trotzdem eine sehr persönliche Ebene zu den handelnden Personen zu behalten. Mich hat die Geschichte von Anfang bis Ende abgeholt, auch wenn ich bislang kein Buch von Thomas Mann gelesen habe. Durch das sehr gelungen Nachwort, welches in Teilen auch sehr gut an den Anfang des Buches gepasst hätte (für Leser die Thomas Mann nicht so gut kennen), werden einige geschichtliche Hintergründe nochmals gut erklärt und auch der Bezug zur Gegenwart ist gut erkennbar.