Mannesk
Tilo Eckardt hat aufgrund seiner deutsch-schweizer Herkunft es geschafft, in Thomas Manns Stil zu schreiben. Er lässt ein Bild Thomas Manns in Badeanzug und ein weiteres mit der unvermeidlichen Zigarette im Mund in seinen Roman einfließen.
Er schildert den Verlust von des Autors Notizen zur politischen Situation Deutschlands, lässt ihn an der Grenze Deutschland-Litauen seinen Sommerurlaub mit Familie verbringen.
All das wird in Spannungsbögen und langatmig mit Unterbrechungen geschrieben. Seit der Biopic Verfilmung mit Armin Müller-Stahl sehe ich Mann nicht mehr, wie ich ihin von Bildern kenne, sondern in dieser Verkörperung mit diesem zynischen und manchmal menschenverachtenden Touch, den ich auch im Buch wiederfinde.
Der Autor selbst hat seine lebensbiographische Kenntnisse von Litauen in seinem Roman, den er wirklich "in unmittelbarer Nachbarschaft zu Thomas Manns ehemaligen Sommerhaus" geschrieben hat.
Die Geschichte ist so grotesk wie Thomas Manns Felix Krull. Der litauische Übersetzer, der mit dem Schriftsteller wegen der Übersetzung ins Litauische, die er von den Buddebrooks anfertigen will, in Kontakt zu kommen versucht, wird von seiner Zimmerwirtin immer motiviert und versorgt.
Als es ihm endlich gelingt, Kontakt mit dem Schriftsteller aufzunehmen, am Strand, fliegen Manns beschriebene Blätter vom Wind verweht in den Sand.
Ein paar behält der Übersetzer und willsie später dem Schriftsteller zurückgeben, was nicht geht, weil er sie verloren hat. Gleichzeitig wird er vom selben beauftragt, herauszufinden, wer sich an seinen Sachen unbefugt in seinem Arbeitszimmer zu schaffen macht. Diese Verschränkung unterschiedlicher Handlungsstränge hat mich in den Bann geschlagen, auch der Schreibstil und die Figurenzeichnung.
Erzählt wird die Geschichte als Rücckblende des sehr alten Übersetzers, der sich mit einer Reisegruppe noch einmal an den Ort des damaligen Geschehens begibt.
Zum Kriminalroman kommt noch die Liebesgeschichte zu Dalia, die sich als Verbindugnsglied zum Blattraub im Gasthaus und zu der Spionage im Haus Mann erweist. Sie verschwindet auch eine Zeitlang.
Irgendwie löst sich alles zum Besten auf, nur der Übersetzer kommt nicht zu seinem Auftrag, die Buddenbrooks ins Litauische zu übertragen.
Fazit: Spannendes Lesevergnügen mit Überraschungsmomenten, das im Erzählstil sehr an Thomas Mann erinnert.
Er schildert den Verlust von des Autors Notizen zur politischen Situation Deutschlands, lässt ihn an der Grenze Deutschland-Litauen seinen Sommerurlaub mit Familie verbringen.
All das wird in Spannungsbögen und langatmig mit Unterbrechungen geschrieben. Seit der Biopic Verfilmung mit Armin Müller-Stahl sehe ich Mann nicht mehr, wie ich ihin von Bildern kenne, sondern in dieser Verkörperung mit diesem zynischen und manchmal menschenverachtenden Touch, den ich auch im Buch wiederfinde.
Der Autor selbst hat seine lebensbiographische Kenntnisse von Litauen in seinem Roman, den er wirklich "in unmittelbarer Nachbarschaft zu Thomas Manns ehemaligen Sommerhaus" geschrieben hat.
Die Geschichte ist so grotesk wie Thomas Manns Felix Krull. Der litauische Übersetzer, der mit dem Schriftsteller wegen der Übersetzung ins Litauische, die er von den Buddebrooks anfertigen will, in Kontakt zu kommen versucht, wird von seiner Zimmerwirtin immer motiviert und versorgt.
Als es ihm endlich gelingt, Kontakt mit dem Schriftsteller aufzunehmen, am Strand, fliegen Manns beschriebene Blätter vom Wind verweht in den Sand.
Ein paar behält der Übersetzer und willsie später dem Schriftsteller zurückgeben, was nicht geht, weil er sie verloren hat. Gleichzeitig wird er vom selben beauftragt, herauszufinden, wer sich an seinen Sachen unbefugt in seinem Arbeitszimmer zu schaffen macht. Diese Verschränkung unterschiedlicher Handlungsstränge hat mich in den Bann geschlagen, auch der Schreibstil und die Figurenzeichnung.
Erzählt wird die Geschichte als Rücckblende des sehr alten Übersetzers, der sich mit einer Reisegruppe noch einmal an den Ort des damaligen Geschehens begibt.
Zum Kriminalroman kommt noch die Liebesgeschichte zu Dalia, die sich als Verbindugnsglied zum Blattraub im Gasthaus und zu der Spionage im Haus Mann erweist. Sie verschwindet auch eine Zeitlang.
Irgendwie löst sich alles zum Besten auf, nur der Übersetzer kommt nicht zu seinem Auftrag, die Buddenbrooks ins Litauische zu übertragen.
Fazit: Spannendes Lesevergnügen mit Überraschungsmomenten, das im Erzählstil sehr an Thomas Mann erinnert.