Thomas Mann im Urlaub?

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In diesem Buch finden wir uns anfangs an der sommerlichen Ostsee in Litauen wieder. Dort versucht der Ich-Erzähler Miuleris, was ins Deutsche übertragen Müller heißt, mit Thomas Mann in Kontakt zu kommen, um von ihm die Erlaubnis zu erhalten seine Werke ins litauische zu übersetzen.

Ich finde es immer gut, wenn in Romanen, wie auch in diesem, reale Orte in der Handlung vorkommen. Besonders schön ist es, wenn man an diesen Orten selbst schon einmal war.

Es geht unter anderem um die Anfänge des Nationalsozialismus und die Haltung Manns dazu. Es kommt zum Diebstahl einiger Blätter mit der Abschrift brisanter Notizen, die sich Thomas Mann als Entwurf für eine geplante politische Rede gemacht hatte. Mann und "Müller" muss es nun gelingen, diese Abschriften schnellstmöglich wiederzubekommen, bevor sie in die falschen Hände geraten, die sich, in Form von Nazisympathisanten, auch in Nidden aufhalten.

Die Geschichte ist in der Sprache der damaligen Zeit geschrieben und liest sich sehr gut. Auch der Humor kommt in diesem Werk nicht zu kurz.