Côte Vermeille

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Gefährliche Ernte ist das zweite Buch des Autors Yann Sola mit seiner Privaten Spürnase Perez, einem sehr eigenwilligen Restaurantbesitzer und Weiliebhaber, sogar Winzer, ander wunderschönen Côte Vermeille. Ich kenne den ersten Band nicht, trotzdem war es ein leichts, sich in den Krimi zu vertiefen und den recht eigenwilligen Perez zu genießen.
Das Buch greift die momentane (und im süden Frankreichs ja schon langjärhrig bekannte ) Problematik der illegalen Einwanderung auf und men bekommt einen kleinen und dennoch sehr beklemmenden Blick hinter die Kulissen.
Perez sieht sich gleich mit mehreren Ereignissen konfrontiert die an seiner gewöhlichen Ruhe nagen - zum einen die Touristen aus den nördlicheren Landesteilen die über seine wunderschöne Küste herfallen wie die Heuschreicken und ihn damit zutiefst verägern, dann noch die angedrohte Hochzeit seines Augensterns, seiner Tochter, mit einem Mann, dem er auch nur an guten Tagen ein wenig Wohlwollen schenken kann, dem angespannten Verhätnis zu seiner Ex und Kindsmutter und nicht zuletzt sein kauziger Vater, in dessen Weinberg die unerfreuliche Entdeckung einer Leiche gemacht wird. Das ganze noch gewürzt mit einem Comissaire der kein Einheimischer ist (schlimmer noch - aus dem Elsass) und Perez sieht sich gezwungen, seine ermittlerischen Fähigkeiten - auch um seiner eigenen Ruhe Willen - einzusetzen.
Ein spannender Fall mit einigen unerwarteten Wendungen und ein Einblick in eine Welt in der ein Mensch keine Wertigkeit u beitzen scheint. Das gepaart mit den eigenwilligen Marotten der Südfranzosen nebst Schilderungen der Umgebung die den Leser schon in Urlaubslaune versetzen können - trotz allem - und der gelungene und auch eindringliche Krimi ist geschaffen.
Von mir eine glatte Leseempfehlung!