Urlaubskrimi

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
anett.syring Avatar

Von

Im August an der Côte Vermeille. Perez mag den Sommer nicht, überall Touristen, es gibt keine unbefahrenen Schleichwege mehr, auf denen er seine Schmugglerware befördern kann. Ungeduldig wartet er in der Autoschlage, dass es vorwärts geht. Als dann auch noch Jean-Martin - genannt die Bohnenstange – anruft und ihn sofort sprechen muss, reagiert er sichtlich genervt. Zuerst muss er zu einer Weinprobe und Prämierung eines Weines, bei der auch der neue Bürgermeister sein wird. Der ist nebenbei auch noch Hotelier und Winzer. Ebenso neu im Geschäft ist der Polizeichef Jean-Claude Boucher. Nach der Preisverleihung fährt Perez hungrig und schlecht gelaunt ins Cafe, um sich mit der Bohnenstange zu treffen. Die will seine Tochter Marie-Helene heiraten, was deren Mutter aber verhindern will. Alle finden Jean-Martin blöd, aber Marie-Helene ist 28 und kann selbst entscheiden. Allerdings wäre es aus gesellschaftlicher Sicht wichtig, gerade in diesem Landstrich, die Familie hinter sich zu haben.

Außerdem wird im Weinberg auch noch ein Toter gefunden. Ausgerechnet sein Vater findet ihn. Das passt Perez überhaupt nicht, dass überall Polizei herum schnüffelt. Denn dort ist sein Versteck für den vielgepriesenen und geheimen Creus, den Wein, den Peres herstellt und sehr teuer nur an ausgewählte Kunden verkauft wird. Er hat Angst, dass sein alter Vater sich der Polizei gegenüber verplappert. Als er den Toten auch noch kennt, macht er sich selbst daran, den Fall aufzuklären. Dabei kommen viele weitere Ereignisse ans Licht und noch ein Toter. Am Ende arbeitet er recht gut mit dem Polizeichef Jean-Claude Boucher zusammen.

Das Buch hat 345 Seiten und ist in 35 Kapitel aufgeteilt. Auf der Karte am inneren Einband des Buches kann man die Handlungsorte gut verfolgen.

Es ist ein guter Südfrankreichkrimi.
Das Lesen fiel mir etwas schwer wegen der vielen französischen Namen. Bis etwa zur Mitte hielt sich die Spannung in Grenzen, da passierte nicht wirklich viel. Aber in der zweiten Hälfte nahm die Handlung doch noch an Fahrt auf und es wurde spannender.
Das Cover ist schön und passt eigentlich nicht zu einem Krimi.