Dem Leben mit offenen Armen begegnen

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owenmeany Avatar

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Schon seit einigen Jahren ist Buddhismus Mode im westlichen Kulturkreis, denn er scheint vordergründig den Gläubigen weniger abzuverlangen als die regelbestimmten Religionen Christentum, Judentum und Islam. Doch was diese Geistesrichtung in einer Extremsituation wie der Todeszelle bedeutet, macht das vorliegende Buch klar.

Die US-Herkunft bemerkt man schon am Stil der persönlichen und emotionalen Betroffenheit der beschriebenen Personen. Man mag das für gefühlsduselig halten, das ist Geschmacksache, aber es fördert die Identifikation.

Sehr erhellend ist der Einblick in das Leben in Saint Quentin. Unglaublich, dass revolutionäre Gruppen dort Schulungen veranstalten und hierarchische Strukturen aufbauen, eine komplexe Subkultur. Dieser Tatsachenbericht ist so romanhaft geschrieben, dass die Lektüre Vergnügen bereitet.