Autobiographie wie ein Roman

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
minimidimami Avatar

Von

Die erfolgreiche Journalistin Ariel Levy erzählt in dieser autobiographischen Erzählung in drei Teilen über den größten Verlust ihres Lebens.
Der Leser steigt direkt rund um den Verlust ein. Dann springt die Autorin in ihre Kindheit. Ab da geht es chronologisch vom Heranwachsen, dem knüpfen erster Beziehungen über die homosexuelle Ehe, Alkoholabusus hin zurück tragischen Verlust und die Bewältigung eben dieses (wozu scheinbar auch die Veröffentlichung dieses Buches und des zugrunde liegenden Artikels dient).

Die Autobiographie list sich wie ein Roman. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, ein Sachbuch zu lesen. Ich empfand tiefes Mitgefühl mit der Autorin bei ihrem Verlust. Den Trauerumgang hingegen kann ich nicht nachvollziehen - mag aber auch sein, dass niemand das verstehen kann, der nicht ähnliches erlebt hat.

Ein Frauenbuch zwischen Emanzipation, Karriere und Arterhaltungstrieb - durch die flüssige schreibweise durchaus als Entspannungslektüre zu empfehlen.