Portrait einer starken, unangepassten Frau

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
thala Avatar

Von

Ariel Levy beginnt ihre Biographie an einem absoluten Tiefpunkt: Sie hat ihr Baby verloren, ihre Partnerin und ihr Zuhause. Was bleibt, wenn man alles verliert, was einem bis dato wichtig war? Wie verschieben sich die Prioritäten? Und wie schöpft man in einer solchen Situation neuen Mut?

Levy nimmt den Leser mit auf die Reise in ihre Vergangenheit. Wir lernen sie als junge Frau kennen, die noch keine gefeierte Redakteurin ist und mit eher belanglosen Aufgaben beschäftigt wird. Sie lernt New York kennen und lieben. Irgendwann trifft sie bei einem Freund auf ihre große Liebe Lucy kennen. Die beiden verlieben sich ineinander und heiraten. Zusammen ziehen sie in ein Haus und mit 38 Jahren wächst in Ariel der Wunsch nach einem Baby.

Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, jedoch hat sich die Geschichte streckenweise etwas gezogen. Ich hatte teilweise eher das Gefühl einem Monolog in einer therapeutischen Sitzung zu folgen als einer Erzählung. Es war teilweise einfach zuviel des Guten. Ariel Levy bewundere ich jedoch für den Mut, ihre sehr persönliche Geschichte aufzuschreiben, den Schmerz darin zu verarbeiten und zu veröffentlichen.