1936

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1936 ist die Erstausgabe dieses Buches erschienen und es ist auch ein bisschen "old fashioned". An der Sprache merkt man es nicht, der Text ist wohl erst kürzlich ins Deutsche übersetzt worden, das ist ein Pluspunkt. An der Story selbst merkt man es jedoch deutlich. Die Atmosphäre erinnert an die frühen Enid Blytons: Eine wohlsituierte Familie in einem Herrenhaus, keine existenziellen Probleme (die überlässt man jemandem vom Personal, das auch ausreichend vorhanden ist), ein "sauberer", fast schon steriler Mord ohne herumspritzende Fleischfetzen (nicht, dass mir die gefehlt hätten) und dann wird nur noch ermittelt. Und das findet an einem abgeschlossenen Ort statt, mit einem eingegrenzten Personenkreis. Ist ja vom Ansatz her nicht schlecht, es geht nicht um Gruselekel, sondern um Logik. Nur geht es irgendwann fast nur noch darum, wer wann durch welche Tür gegangen ist und das nervt doch kräftig.