klassischer, britischer Krimi

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suntweety Avatar

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Zu Weihnachten trifft sich die Familie Melbury im beschaulichen Heim des Familienpatriarchen Sir Osmond. Als dieser kurze Zeit später mit einer Kugel im Kopf aufgefunden wird, beginnt ein Streit um dessen Erbe. Jeder hätte ein Motiv und ist somit verdächtig.
War es der Weihnachtsmann, der eigentlich kein Motiv hat? Oder doch der Schwiegersohn in Spe, der nicht länger auf eine Hochzeit warten will?
Colonel Halstock und die Polizei ermitteln und versuchen auf subtile Art den Mörder zu überführen.

Das Cover finde ich sehr schön und passend zu Weihnachten und zu diesem Landhauskrimi. Der Leinen-Einband ist ein Hingucker und mal was ganz anderes.

Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte wird überwiegend von Colonel Halstock erzählt und aus verschiedenen Sichten der Familienmitgliedern, wie die Geschehnisse um Weihnachten abgelaufen sind.
Es ist eine Abwechslung der Perspektiven und man lernt somit die einzelnen Personen näher kennen und was ihre Absichten, Gedanken und Wünsche sind.

Der Krimi lädt regelrecht zum Mitraten ein und erinnert an das Spiel Cluedo. Es gibt so viele Verdächtige, und Möglichkeiten, wie es geschehen sein könnte.
Es war teils ein bisschen verwirrend, da doch viele Familienmitglieder, Außenstehende und Angestellte im Roman vorkommen und man doch das ein oder andere Mal deswegen zurück blättern musste.

Das einige was ich bemängelt kann, ist das teils Rechtschreibfehler/ Flüchtigkeitsfehler vorhanden waren und man dadurch im Lesefluss beeinträchtigt wurde.

Der Lageplan des Erdgeschosses war sehr hilfreich. Da hätte ich mir vielleicht gewünscht dass man auch den Salon als solches einzeichnet.
Und eventuell eine Aufstellung der Protagonisten am Anfang wäre sinnvoll gewesen.

Aber im Ganzen war es ein gelungener und unterhaltsamer Krimi a la Agathe Christie, der sich schnell dahin lesen lässt und zum Miträtseln einlädt.