mittelprächtig

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readpassion9 Avatar

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Bereits im Jahr 1936 schrieb die inzwischen verstorbene Autorin Mavis Doriel Hay ihren Krimi "Geheimnis in Rot", erst jetzt wurde er ins deutsche übersetzt. Dementsprechend spielt die Handlung auch in den 30er Jahren. Sir Osmond hat seine ganze Familie um sich versammelt um Weihnachten mit ihnen zusammen zu feiern. Er hat das Fest gut durchgeplant, seine Sekretärin soll ihn dabei auch noch unterstützen. Doch dann wird Sir Osmond ermordet und es stellt sich die Frage, wer von den Anwesenden sein Mörder ist.

Um ehrlich zu sein habe ich etwas mehr erwartet, so wirklich hat er Krimi meinen Geschmack nicht getroffen. Sicher, es ist ein klassischer Krimi a la Agatha Christie oder Sherlock Holmes, bei dem es darum geht mit den damals zur Verfügung stehenden Methoden, einen Mord aufzuklären. Der betuchte Sir Osmond hinterlässt ein großes Vermögen und auch Motive finden sich bei fast jedem der Anwesenden wie Colonel Halstock herausfindet. Halstock versucht den Mord minutiös aufzuarbeiten, verhört die vielen Gäste, was sich hinzieht. So ist der Krimi anfangs auch recht zäh und spannungsarm. Außerdem fiel es mir schwer, die vielen Protagonisten auseinanderzuhalten, dazu waren sie nicht gut genug ausgearbeitet. Alles in allem habe ich deutlich mehr erwartet. Der Krimi bleibt für mich Mittelmaß. Kann man lesen, muss man aber nicht.