Mörderische Weihnachtstage

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
prinzessinbutterblume Avatar

Von

Auf dem Landsitz in Flaxmere trifft sich jedes Jahr zu Weihnachten die Familie rund um Sir Osmond Melbury. Doch dieses Jahr wird der Gastgeber bereits am ersten Feiertag erschossen in seinem Arbeitszimmer aufgefunden. Fortan beginnt unter den Anwesenden die Suche nach dem Mörder, während gleichzeitig ein Streit um das Erbe entbrennt.

Das Buch wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Zu Beginn lernen wir nacheinander die anwesenden Gäste und Familienmitglieder kennen. Das hat mir sehr gut gefallen, weil man sich so mit allen vertraut machen konnte und es später leichter fiel, den Überblick zu behalten. Der restliche Teil wird dann aus der Sicht von Colonel Halstock erzählt, der sich auf die Suche nach dem Täter macht. An sich hat mir diese Aufteilung sehr gut gefallen. Ich hätte mir einzig gewünscht, dass die ein oder andere Person vom Anfang nochmal ein Kapitel bekommen hätte.

Gerade durch das Kennenlernen der Figuren vergeht ein bisschen Zeit und die Geschichte hat eine Weile gebraucht, bis sie Fahrt aufgenommen hat. Das hat mich aber überhaupt nicht gestört, weil es einfach Spaß gemacht hat, die Familie zu beobachten und die festliche Stimmung zu genießen.

Das Ende war rundum zufriedenstellend und hat keine Fragen offengelassen. So etwas begrüße ich gerade bei einem Krimi sehr :)

Besonders gut hat mir auch der Schreibstil gefallen. Dadurch, dass das Buch bereits in den 30’ern geschrieben wurde, ist die Sprache ein bisschen anspruchsvoller, aber sehr angenehm zu lesen.

„Geheimnis in rot“ ist für mich ein rundum gelungener Weihnachtskrimi, der sich perfekt eignet, um sich auf das Fest einzustimmen oder aber auch den turbulenten Feiertagen für ein paar gemütliche Stunden zu entfliehen.