Gefangen in der Sinnlosigkeitsschleife

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galaxaura Avatar

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Unter den sehr sinnbildlichen und gelungenen Cover und nach einem eher theoretischen Einstieg kriegt "Geht so" zum Glück schnell die Kurve und findet zu Marisa und ihrem Leben mit einer Dauerangst vorm Arbeiten, genau, nicht vor einem konkreten Job, sondern vorm Arbeiten als solchem. Für mich total relatable und von der Autorin frisch und knackig erzählt, dieses Gefühl der Sinnlosigkeit, in einer Zeit, in der die wenigsten von uns noch Produkte erstellen mit ihrer Arbeit und Arbeit dadurch immer mehr zu einem abstrakten Moloch wird, der nie ein Ende finden wird. Rente mit 70? Und das bei den Perspektiven? Wer sollte da nicht eine Lähmung empfinden. Die Autorin erzählt mit Witz aber auch viel harter Ehrlichkeit unter dem lockeren Ton über Menschen, die in einer gewinnoptimierten Welt zunehmend nicht mehr funktionsfähig sind. Die Leseprobe war sehr angenehm zu lesen und legt ihren Finger in eine Wunde unserer Zeit. Ich würde sehr gerne weiterlesen und rezensieren. Ich rezensiere auf allen gängigen Seiten und Foren.