"Das ganze Leben ist Performance.”
Madrid im August bei 38 Grad. Marisa, 32, arbeitet seit 8 Jahren in einer Werbeagentur.
“Meine Arbeit besteht darin, freundlich zu sein und heiße Luft zu verkaufen.” Lippenstifte, die Frauen noch schöner machen, Haushaltsgeräte, die keiner wirklich braucht…
Und das hat sie perfektioniert. Während sie als Teamleitung ihren ambitionierten Mitarbeitern Projektaufgaben delegiert, ödet sie der Alltag als Angestellte an und sie fragt sich, ob sie den Rest des Lebens mit sinnentleerten Aufgaben u schnelllebigen Youtube-Videos verbringen will oder vielleicht noch etwas sinnvolles in ihrem Leben machen. Ihren Alltag erträgt sie nur noch mit Sarkasmus und Beruhigungsmitteln.
Mit scharfer Beobachtungsgabe und spitzzüngigem Humor, aber ebenso einer tiefen Traurigkeit und Verzweiflung führt uns die Autorin durch ein (Büro-) Leben und den Alltag geprägt von Wettbewerb, der Gier nach Anerkennung, Burn-Out, Quiet Quitting und ebenso Einsamkeit.
Sie nimmt Wichtigtuer auf die Schippe und das Unternehmen als “Familie”, genauso wie Teambuilding-Maßnahmen, die am Ende auch nur zeigen, dass man sich selbst feiert.
Auch wenn ich anfangs viel gelacht und unzählige Sätze markiert habe, so kommt man doch nicht umhin, die Kritik an patriarchalen Strukturen und der Arbeit als Sinn des Lebens zu erkennen, wo die (mentale) Gesundheit noch immer hintenan steht.
Natürlich ist alles sehr provokant und überspitzt dargestellt und natürlich ist es nicht auf die gesamte Arbeitswelt übertragbar, aber wer im Büro arbeitet, wird sich vielleicht hier und da wiedererkennen.
Für mich ist der Roman dennoch nicht nur eine Kritik an unserer (Wettbewerbs-) Gesellschaft, sondern hält dem ein oder anderen vielleicht selbst auch einen Spiegel vor, denn:
Am Ende ist jeder für sich selbst verantwortlich und das betrifft nicht nur die Zufriedenheit im Job, sondern auch den Raum, den man der Arbeit in seinem Leben einräumt und allem voran die eigene Gesundheit!
Accept it, change it or leave it.
Madrid im August bei 38 Grad. Marisa, 32, arbeitet seit 8 Jahren in einer Werbeagentur.
“Meine Arbeit besteht darin, freundlich zu sein und heiße Luft zu verkaufen.” Lippenstifte, die Frauen noch schöner machen, Haushaltsgeräte, die keiner wirklich braucht…
Und das hat sie perfektioniert. Während sie als Teamleitung ihren ambitionierten Mitarbeitern Projektaufgaben delegiert, ödet sie der Alltag als Angestellte an und sie fragt sich, ob sie den Rest des Lebens mit sinnentleerten Aufgaben u schnelllebigen Youtube-Videos verbringen will oder vielleicht noch etwas sinnvolles in ihrem Leben machen. Ihren Alltag erträgt sie nur noch mit Sarkasmus und Beruhigungsmitteln.
Mit scharfer Beobachtungsgabe und spitzzüngigem Humor, aber ebenso einer tiefen Traurigkeit und Verzweiflung führt uns die Autorin durch ein (Büro-) Leben und den Alltag geprägt von Wettbewerb, der Gier nach Anerkennung, Burn-Out, Quiet Quitting und ebenso Einsamkeit.
Sie nimmt Wichtigtuer auf die Schippe und das Unternehmen als “Familie”, genauso wie Teambuilding-Maßnahmen, die am Ende auch nur zeigen, dass man sich selbst feiert.
Auch wenn ich anfangs viel gelacht und unzählige Sätze markiert habe, so kommt man doch nicht umhin, die Kritik an patriarchalen Strukturen und der Arbeit als Sinn des Lebens zu erkennen, wo die (mentale) Gesundheit noch immer hintenan steht.
Natürlich ist alles sehr provokant und überspitzt dargestellt und natürlich ist es nicht auf die gesamte Arbeitswelt übertragbar, aber wer im Büro arbeitet, wird sich vielleicht hier und da wiedererkennen.
Für mich ist der Roman dennoch nicht nur eine Kritik an unserer (Wettbewerbs-) Gesellschaft, sondern hält dem ein oder anderen vielleicht selbst auch einen Spiegel vor, denn:
Am Ende ist jeder für sich selbst verantwortlich und das betrifft nicht nur die Zufriedenheit im Job, sondern auch den Raum, den man der Arbeit in seinem Leben einräumt und allem voran die eigene Gesundheit!
Accept it, change it or leave it.