Geht nicht so
In dem Roman „Geht so“ von Beatriz Serrano wird der Alltag der Protagonistin Marisa, die in ihrem Job in einer Madrider Werbebranche maßlos unzufrieden ist und eine Angststörung hat, die sie stellenweise handlungsunfähig macht, beschrieben.
Doch beginnen wir einfach mal an Anfang und an diesem steht der Ersteindruck mitsamt Titelbild und Klappentext. Das Cover zeigt eine junge Frau, die schlapp und energielos über einem Fenstersims in einen Raum hängt und bei mir den Eindruck hinterlässt völlig ausgebrannt zu sein und auch die Schriftgebung ist schnörkellos und einfach in Serifenschrift gehalten. Insgesamt wirkt die Aufmachung dieses Buches unaufgeregt und ist nicht ganz nach meinem Geschmack. Unter dem Klappentext wird zusätzlich noch Bezug auf das Werk genommen, indem Rezenzionen von El Cultural und Elena Medel genommen, die das Buch pushen sollen, meine Meinung aber nicht unbedingt trifft.
Die Handlung selbst dreht sich zähflüssig um den Stillstand, den Marisa meint in ihrem Alltag zu erleben, als auch ihre Perspektivlosigkeit und die Ziele, die sie nicht oder meint nicht mehr erreichen zu können. Das erweckte bei mir über den ganzen Handlungsverlauf eine depressive und pessimistische Stimmung, der der versprochene Witz – den ich nicht gefunden habe – auch nicht aufhellen konnte. Insgesamt fand ich dieses Werk zu langgezogen, insbesondere da das hochgelobte Teambuilding-Wochenende erst auf den letzten 40 Seiten abgehandelt und auch nur sporadisch beschrieben wird. Davor zeigt es nur sehr eindrücklich die Ausweglosigkeit Marisas und ihre Delegierfähigkeit während sie selbst sich in sinnlosen Videos verliert. Zudem werden ebenfalls viele Themen wie zum Beispiel Kapitalismuskritik, Leistungsdruck, Einsamkeit und patriachalische Rollenmuster, … angesprochen, die es durchaus wert gewesen wären näher betrachtet zu werden, die dann aber nur sehr lapidar und oberflächlich behandelt wurden.
Fazit: Der Debütroman von Serrano bleibt für mich ziemlich blass und mir sicher nicht lang im Gedächtnis, kann aber gelesen werden, wenn man sonst nichts besseres zu tun hat. Es hätte sicher mehr Potenzial gehabt, wenn die Themen mehr in die Tiefe gegangen, das so hochgelobte Wochenende mehr Platz und früher behandelt worden wäre und auch die Protagonistin nicht so selbstbezogen und passiv und damit sehr ungreifbar geblieben wäre. „Geht so“ geht für mich eher „Nicht so“!
Doch beginnen wir einfach mal an Anfang und an diesem steht der Ersteindruck mitsamt Titelbild und Klappentext. Das Cover zeigt eine junge Frau, die schlapp und energielos über einem Fenstersims in einen Raum hängt und bei mir den Eindruck hinterlässt völlig ausgebrannt zu sein und auch die Schriftgebung ist schnörkellos und einfach in Serifenschrift gehalten. Insgesamt wirkt die Aufmachung dieses Buches unaufgeregt und ist nicht ganz nach meinem Geschmack. Unter dem Klappentext wird zusätzlich noch Bezug auf das Werk genommen, indem Rezenzionen von El Cultural und Elena Medel genommen, die das Buch pushen sollen, meine Meinung aber nicht unbedingt trifft.
Die Handlung selbst dreht sich zähflüssig um den Stillstand, den Marisa meint in ihrem Alltag zu erleben, als auch ihre Perspektivlosigkeit und die Ziele, die sie nicht oder meint nicht mehr erreichen zu können. Das erweckte bei mir über den ganzen Handlungsverlauf eine depressive und pessimistische Stimmung, der der versprochene Witz – den ich nicht gefunden habe – auch nicht aufhellen konnte. Insgesamt fand ich dieses Werk zu langgezogen, insbesondere da das hochgelobte Teambuilding-Wochenende erst auf den letzten 40 Seiten abgehandelt und auch nur sporadisch beschrieben wird. Davor zeigt es nur sehr eindrücklich die Ausweglosigkeit Marisas und ihre Delegierfähigkeit während sie selbst sich in sinnlosen Videos verliert. Zudem werden ebenfalls viele Themen wie zum Beispiel Kapitalismuskritik, Leistungsdruck, Einsamkeit und patriachalische Rollenmuster, … angesprochen, die es durchaus wert gewesen wären näher betrachtet zu werden, die dann aber nur sehr lapidar und oberflächlich behandelt wurden.
Fazit: Der Debütroman von Serrano bleibt für mich ziemlich blass und mir sicher nicht lang im Gedächtnis, kann aber gelesen werden, wenn man sonst nichts besseres zu tun hat. Es hätte sicher mehr Potenzial gehabt, wenn die Themen mehr in die Tiefe gegangen, das so hochgelobte Wochenende mehr Platz und früher behandelt worden wäre und auch die Protagonistin nicht so selbstbezogen und passiv und damit sehr ungreifbar geblieben wäre. „Geht so“ geht für mich eher „Nicht so“!