Das Erstlingswerk von Beatriz Serrano "Geht so" beschreibt absolut schonungslos die Arbeitswelt des Produkt-Marketings. Aus der Sicht von Marisa, einer Angestellten in einer hippen Madrider Marketing-Agentur, erfährt die Leserwelt einen Einblick in Marisas trostlosem Arbeitsleben. Das scheint umgeben von scheinbar widersinnigen Aufgaben und desinteressierten Arbeitskollegen. Die Protagonistin des Romans scheint im Roman häufig selbst überrascht zu sein, wie weit sie es bisher beruflich in der Agentur geschafft hat. Schnell wird ersichtlich, dass Marisa sich kognitiv und emotional nicht durch ihre Aufgabe in der Agentur angesprochen fühlt und sich insgeheim nichts sehnlicher als einen Ausstieg aus diesem Job wünscht, nur nicht weiß wie. Zudem macht sich Tablettenmissbrauch und ein anfänglicher Burnout in Marisas Leben breit und das Gehen zur Arbeit wird immer mehr zur Herausforderung, trotz der Unterforderung.
Beatrix Serrano schafft mit diesem Roman eine gelungene Geschichte, die tiefgründig, bissig und wortgewandt eine ganze Branche kritisch hinterfragt und dabei aufzeigt, wie fatal es sein kann, wenn Arbeit unter- und überfordernd sein kann. Der Aufbau ist durchaus kreativ und das Ende nicht erwartbar. Teilweise ist der Roman in sich etwas wiederholend und die Sicht der Protagonistin nicht immer nachvollziehbar, dennoch ein sehr unterhaltsamer Roman.
Beatrix Serrano schafft mit diesem Roman eine gelungene Geschichte, die tiefgründig, bissig und wortgewandt eine ganze Branche kritisch hinterfragt und dabei aufzeigt, wie fatal es sein kann, wenn Arbeit unter- und überfordernd sein kann. Der Aufbau ist durchaus kreativ und das Ende nicht erwartbar. Teilweise ist der Roman in sich etwas wiederholend und die Sicht der Protagonistin nicht immer nachvollziehbar, dennoch ein sehr unterhaltsamer Roman.