Satire?

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finebouche Avatar

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Die Leseprobe von "Geht so" versprach eine amüsante Geschichte über das Berufsleben im Medienbereich. Marisa, die Hauptperson, ist in eine Berufssparte gerutscht, die eigentlich nicht ihrem Naturell entspricht. Kommunikation und Abläufe sind ihr zuwider, also spielt sie Theater, um zu "überleben".
Der Roman erzählt von ihrem täglichen Kampf, in der Agentur authentisch rüberzukommen und die, vor Ideen sprudelnde, unabkömmliche Angestellte zu sein. Sie hat ihre Zufluchtsorte, die kurze Auszeiten geben und Tricks, die ihr helfen, das Pensum zu meistern.
Soweit liest sich das Buch ganz gut. Aber das ernste Thema von Burn-outs oder gar einem eventuellen Selbstmord schwebt im Hintergrund. Schließlich gipfelt das Ganze bei einem Teambuilding-Wochenende ins Absurde. Das Ende (ohne zu Spoilern) ist ganz und gar bizarr.
Wenn ich das Buch als Satire sehe, komme ich damit zurecht. Vielleicht bin ich auch nur die falsche Lesegruppe und der Roman hat seine Leser mehr im Young Adult Bereich.
Fazit: Nicht wirklich ein Buch für mich!