Ein Gefühl, das viele kennen; die Lage viel zu vertraut - Die Geschichte ist alltäglich und zugleich erschütternd. Die Spannung zwischen dem inneren Zerfall und dem Zerplatzen vor Wut ist, was den Roman in Gang bringt. Der einfache und ehrliche Schreibstil macht das Erzählte umso nahbarer. Die Figuren schenken Vertrautheit und steigern das Identifikationspotenzial, sich selbst in dem Geschehen wiederzufinden und auch seinen eigenen Alltag zu reflektieren. Für mich trifft das Buch den Zeitgeist und greift viele aktuelle Themen auf, die sonst selten so offenen und ehrlich diskutiert werden. so regt die Geschichte sehr zum Nachdenken an, sei es über New Work, Feminismus oder ganz allgemein die eigene Zufriedenheit. Das Setting in Madrid bringt zusätzlich frischen Wind und Authentizität in die Erzählung. Insgesamt eine schöne Leseempfehlung!