Witzig und böse

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In "Geht so" erzählt Beatrice Serrano mit scharfem Witz und viel Selbstironie vom absurden Alltag in einem spanischen Großraumbüro. Marisa – Mitte dreißig, Single, überqualifiziert und unterfordert – schlägt sich durch langweilige Meetings, inkompetente Chefs und schräge Kollegen. Ihre spöttischen Beobachtungen und bissigen Kommentare lassen die Leser:innen laut auflachen – oder innerlich seufzen, weil es so wahr ist.

Der Roman bietet eine gelungene Mischung aus Zynismus und Realismus. Besonders der trockene Humor hat mir gut gefallen: pointiert, manchmal böse, aber immer treffend. Serrano gelingt es, den täglichen Wahnsinn im Büro auf den Punkt zu bringen – auf eine Weise, die gleichzeitig unterhält und entlarvt. Ein kurzweiliger, ehrlicher Roman über die Absurdität der Arbeitswelt.
Übersetzt von Christiane Quandt