Aufwühlendes Portait einer verlorenen Generation
Niclas Seydack schildert in seinem autobiographischen Roman die Geschichte seiner Generation, also von Menschen wie er, die um den Zeitpunkt der deutschen Wiedervereinigung geboren sind.
Das Buch beginnt damit, dass er als Kind im Fernsehen sieht, wie Flugzeuge in ein Hochhaus krachen - 9/11 veränderte die Welt für immer, und mit einer heilen Welt, einer unbeschwerten Kindheit, wie er sie bisher kannte, war es vorbei.
Eindrücklich schildert er, wie sein Leben und das seiner Altersgenossen fortan vor allem von Angst und Unsicherheit geprägt wurden. Angst vor Terrorismus, Angst davor, in der Schule Opfer eines Amoklaufs zu werden. Angst vor dem Erstarken neuer faschistischer Parteien, Angst vor Krieg, vor der Klimakatastrophe. Die Einsamkeit, die sich durch die Pandemie in unsere Leben schlich.
"Wir waren die Ersten, die am Kipppunkt standen. Die Ersten, die wussten, dass es uns niemals besser gehen würde als denen vor uns."
Ich verstehe die Rezensionen nicht, die das Buch als "lustig" bezeichnen. Klar, es gibt amüsante Stellen, die Sprache ist locker-flockig, trotzdem ist das Buch voller tiefer Weisheiten und Erkenntnisse. Die Probleme unserer Zeit werden schonungslos gespiegelt. Und auch die ganze Hoffnungslosigkeit und Vergeblichkeit, die Kriege, Armut, rechte Strömungen mit sich bringen.
Ich bin zwar älter als der Autor und gehöre nicht zu der von ihm charakterisierten Generation, trotzdem finde ich mich auf jeder Seite wieder.
Ein aufrüttelndes und nachdenklich machendes Buch.
Das Buch beginnt damit, dass er als Kind im Fernsehen sieht, wie Flugzeuge in ein Hochhaus krachen - 9/11 veränderte die Welt für immer, und mit einer heilen Welt, einer unbeschwerten Kindheit, wie er sie bisher kannte, war es vorbei.
Eindrücklich schildert er, wie sein Leben und das seiner Altersgenossen fortan vor allem von Angst und Unsicherheit geprägt wurden. Angst vor Terrorismus, Angst davor, in der Schule Opfer eines Amoklaufs zu werden. Angst vor dem Erstarken neuer faschistischer Parteien, Angst vor Krieg, vor der Klimakatastrophe. Die Einsamkeit, die sich durch die Pandemie in unsere Leben schlich.
"Wir waren die Ersten, die am Kipppunkt standen. Die Ersten, die wussten, dass es uns niemals besser gehen würde als denen vor uns."
Ich verstehe die Rezensionen nicht, die das Buch als "lustig" bezeichnen. Klar, es gibt amüsante Stellen, die Sprache ist locker-flockig, trotzdem ist das Buch voller tiefer Weisheiten und Erkenntnisse. Die Probleme unserer Zeit werden schonungslos gespiegelt. Und auch die ganze Hoffnungslosigkeit und Vergeblichkeit, die Kriege, Armut, rechte Strömungen mit sich bringen.
Ich bin zwar älter als der Autor und gehöre nicht zu der von ihm charakterisierten Generation, trotzdem finde ich mich auf jeder Seite wieder.
Ein aufrüttelndes und nachdenklich machendes Buch.