Faszinierend und spannend

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hiclaire Avatar

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Der Prolog bleibt erst mal völlig unverständlich, schafft jedoch sofort eine beklemmende Atmosphäre.

So nach und nach bekommt man eine Ahnung von der Grundidee dieser Dystopie, in einer Klinik werden (nur jungen ?)Menschen komplett die Erinnerungen genommen, sie werden „geslated) und anschließend wieder auf einen Level gebracht, der ihnen ermöglichen soll, wieder ein einigermaßen normales Leben zu führen – in einer komplett neuen Familie. Kyla in dieses neue Leben zu begleiten, ihre Ängste mit zu fühlen und ihren Anstrengungen zu folgen gelingt hervorragend, die erste Begegnung zwischen Kyla und ihrer neuen Familie wurde sehr feinfühlich und intensiv geschildert. Nicht nur der Inhalt, sondern auch Sprache und Erzählstil lassen einen Lesesog entstehen, schon in diesen ersten Kapiteln.

Eine krasse Thematik, die mich sofort fasziniert hat, eine Gänsehautgeschichte, dazu auch noch super geschrieben. Kyla, die Hauptfigur scheint nicht in allen Belangen dem klassischen „Slater“ zu entsprechen, fällt aus dem Rahmen durch außergewöhnlichen Wissensdurst und wohl auch durch mehr Ängste und traurige Gefühle. Sie verfügt über kein großes Selbstwertgefühl, wird geplagt von Albträumen und ihr „Levo“, was auch immer das genau ist, wirkt relativ instabil.

Ich fand die Leseprobe recht aussagekräftig, sie macht wirklich Lust auf mehr! Außergewöhnlich schnell war ich „drin“ in der Geschichte und habe mich nur schweren Herzens von Kyla getrennt.