Gelöscht

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elohym78 Avatar

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Nach neun Monaten des Lernens, wird Kyla aus der Klinik zu ihren Eltern entlassen. Kyla wurde geslatet, ihre Erinnerungen gelöscht und steht nun vor einem Neuanfang. Jedes Stückchen muss das junge Mädchen neu lernen, was ihr schwer fällt. Zudem quälen sie Albträume, die sie nicht einordnen kann. Ob ihr der Start in ihr neues Leben mit ihrer neuen Familie gelingt, bleibt abzuwarten.

Nicht nur das Coverbild, auch die Leseprobe war sehr intensiv, was mich überraschte! Teri Terry schildert Kyla sehr eindringlich und berührend, was mich sofort in den Bann des Buches zog. Auf der einen Seite ist es sehr aufregend zu beobachten, wie das junge Mädchen die Welt neu entdeckt, auf der anderen Seite aber auch erschreckend! Das Slating scheint eine Form der Löschung der Erinnerung zu sein. Erschreckend real und beunruhigend wurde dies von der Autorin geschildert. Der Sinn, der dahinter steckt, erschloss sich mir zwar nicht, aber ich denke, dass sich dies im Laufe des Buches noch aufklären wird.
Wie Kyla auch, blicke ich sehr skeptisch auf ihre Familie. Von heute auf Morgen erhält sie einen Vater, eine Mutter und eine Schwester und soll sich in deren Leben integrieren. Die innere Zerrissenheit und Unsicherheit wurde toll ausgearbeitet, so dass ich mich problemlos in sie hineinversetzen und mit ihr fühlen konnte.
Auch ein Hang zum Unheimlich hatte diese Leseprobe. Nicht nur durch das Slating, sondern auch durch die Protagonisten, die alle etwas zu wissen scheinen, das sich dem Leser nur nach und nach entschlüsselt.
Gelöscht scheint nicht nur ein sehr spannendes, sondern auch einfühlsames Buch zu werden, welches ich sehr gerne lesen würde.