Gelöscht - Manipulation von Hormonen

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naetlyb Avatar

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Schon nachdem ich den Prolog gelesen habe, wusste ich, dass "Gelöscht" definitiv ein Buch für mich ist. Zu Beginn hat sich das Buch angehört, als könnte es ein Thriller sein, aber je tiefer ich in die Geschichte eingetaucht bin, desto mehr kam mir der Begriff der Dystopie in den Kopf und ich liebe Dystopien absolut. Die Autorin versteht es, die Spannung zu bewahren, sie verrät nicht viel. Man hat zum Beispiel keinerlei Ahnung, was das sogenannte slatern überhaupt ist und wird erst nach und nach an dieses Geheimnis herangeführt. Die Idee mit dem "Levo" ist super spannend, denn durch einen kurzen Blick auf die Zahl, die angezeigt wird, kann man - wie es scheint - die Gefühle und Gedanken der anderen deuten und somit auch erfahren, wie ehrlich sie sind. Ich bin sehr gespannt, was es damit auf sich hat, dass Kyla so lange im Krankenhaus gewesen ist, was dort mit ihr passiert ist und wie ein Leben mit erhöhter Ausschüttung der Glückshormone überhaupt aussieht (und wieso jagen Kyla dann Alpträume?)? Des Weiteren scheinen die Beziehungen in ihrer neuen Familie untereinander sehr gut durchdacht. Ihre Schwester Amy hilft ihr, da sie dasselbe durchlebt hat, der Vater scheint sehr fürsorglich und liebevoll zu sein. Allein die Mutter kommt sehr gefrustet und schnell reizbar rüber. Auch hier kann man gespannt sein, wie sich diese Beziehungen entwickeln.
Dass Kyla lediglich die Umwelt des Krankenhauses gewohnt ist und alles andere erst kennen lernen muss, macht die Leseprobe noch reizvoller und man möchte einfach wissen wie es mit Kyla weitergeht. Was mich bei dem Buch noch anspricht, ist die Tatsache, dass man beim Lesen sofort die Bilder der Geschichte vor Augen hat. Es ist ein absoluter Pageturner. Ich würde mich also wirklich sehr über ein Leseexemplar freuen, denn das Buch hat es mir wirklich angetan!