Gelöscht - Restart vom Gehirn?

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Der Titel ist ein wenig seltsam, denn "Slated" bedeutet eigentlich nicht "gelöscht", sondern "missbraucht" - und mir scheint, dieses Wort trifft den Kern der Sache doch viel besser. Kyla, die "geslated" worden ist, fühlt sich "wie ein leeres, langweiliges Blatt Papier" und das ist im Englischen ein "blank slate". Was genau ist nun passiert? Kyla würde das genauso gern wissen, wie der Leser. Sie kennt den groben Umriss, aber keine Details. Ihre "Familie" ist keie Blutsverwandtschaft. Es scheint, als würden Ehepaare fast schon geschäftsmäßig geslatede Kinder aufnehmen. Kylas Alpträume deuten darauf hin, dass sie wirklich schlimme Dinge erlebt (oder getan?) hat. Ihre "Schwester" Amy scheint die einzige zu sein, der sie vertrauen kann und die ihr wirklich helfen will.

Der Schreibstil liest sich sehr gut und flott, man ist gefesselt und möchte MEHR wissen. Da ich momentan sehr viel Freude an "Earth Girl" habe und mich "Gelöscht" daran erinnert, würde ich mich wie Bolle freuen, wenn ich ein Vorabexemplar gewinnen würde! Auch wenn momentan wohl jeder Autor eine Trilogie schreiben muss und "Gelöscht" ebenfalls der erste Teil einer Trilogie ist, ist mein Interesse absolut geweckt.  Von mir jedenfalls für diese Leseprobe volle 5 Sterne!