Vergiss nie, wer Du bist!

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smartie11 Avatar

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Nachdem man der 16jährigen Kyla ihr Gedächtnis und alle Erinnerungen genommen hatte, bestand ihr Universum nur aus den uniformen und tristen Zimmern und Gängen des Krankenhauses. Doch nun wird sie aus dem New London Hospital in eine Welt entlassen, in der ihr alles neu, alles fremd ist. Sogar ihre Familie, die sie abholt und bei der sie wieder in der Realität Fuß fassen soll. Doch ihre ausgelöschte und vergessene Vergangenheit verfolgt sie noch immer in rätselhaften und verschwommenen Träumen.

Es ist ein sehr verstörender und rätselhafter Auftakt, den Teri Terry präsentiert. Durch den kurzen Prolog, der mich sehr an den Auftakt von Åke Edwardsons „Die Rache des Chamäleons“ erinnert, ist meine innere paranoide Unruhe als Leser sofort geweckt. Ich weiß, dass etwas hier nicht stimmt. Und schon tauche mit diesem unguten Gefühl in die „neue“, sterile wie surreale Welt von Kyla ein und fühle die gleiche innere Beklemmung wie sie. Genau wie Kyla frage ich mich, wohin die Reise - metaphorisch - wohl geht, was ihre neue Zukunft bringen wird. Eine Zukunft, die Kylas letzte Chance ist…

Am Ende der Leseprobe bleibe ich ratlos zurück. „Gelöscht“ bietet mit den Ideen des „Slatens“ und des Levo sehr interessante Ansätze, doch noch kann ich nicht erkennen, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Darum gibt es von mir erstmal sehr unentschlossene 3 Sterne, die sich aber noch in alle Richtungen entwickeln können!