Vergiss nie, wer du bist!

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lilli333 Avatar

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Kyla wurde geslated. Ihr Gedächtnis wurde gelöscht. Nach neun Monaten in einem Krankenhaus, wo sie auf die Wiedereingliederung in die Gesellschaft vorbereitet wurde, wird sie von ihrer neuen Familie abgeholt. Die Familie scheint nett zu sein, vor allem David und Amy, die ebenfalls geslated ist, während die Mutter ein bisschen spitz wirkt. Ich bezweifle, dass Kyla mit ihr auf Dauer gut zurechtkommen wird. Kyla leidet unter Albträumen. Wahrscheinlich handelt es sich dabei um Erinnerungsfetzen, die wieder hochkommen oder nicht vollständig gelöscht wurden. Kyla rennt darin um ihr Leben. So fragt man sich natürlich, was damals passiert ist, wer hinter Kyla her war und ob das, was man ihr erzählt hat, alles so stimmt. Das Slaten scheint keine außergewöhnliche Sache zu sein, denn es gibt offensichtlich einige Jugendliche, die geslatet wurden. Ich bin gespannt, was dahinter steckt.

Und wo sind Kylas Zeichnungen hingekommen? Anscheinend fehlen ja nur diejenigen, auf denen eine Person oder ein Raum aus dem Krankenhaus abgebildet ist. Will da wohl jemand nicht, dass Informationen nach außen dringen? Wer hat etwas zu verbergen?

Der Schreibstil von Teri Terry gefällt mir gut. Er ist schnörkellos und direkt. Das passt gut zu dieser Art Buch. Die Handlung ist von Beginn an mysteriös und spannend. Und auch die Protagonistin Kyla empfinde ich als sehr positiv. Sie scheint eine vielschichtige Figur zu sein, die ich gerne noch näher kennenlernen würde.