verstörend gut

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duffyhh Avatar

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Schnörkellos, so kommen die ersten Kapitel des deutschen Debüts von Teri Terry daher. Der direkte und unmittelbare Sog der Erzählung wird dabei durch die Ich-Perspektive der Protagonistin und die gewählte Gegenwartsform noch gesteigert.
Verstörend, was die Protogonistin, deren Gedächtnis gelöscht wurde beschreibt. Verstörend, abr eben aus ihrer Perspektive heraus auch nachvollziehbar.
Aus der eigentlichen Erzählung heraus fallen Prolog und eine Traumszene: sind diese Hinweise auf die Zeit vor der Löschung des Gedächtnisses?
Was veigentlich wird mit der Gedächtnislöschung bezweckt? Wer ist Kylas neue Familie? Was ist mit "letzter Chance" gemeint?

Die Spannung für den Leser ist bereits nach diesen wenigen Seiten (und wenig eigentlicher Handlung) groß.

Ohne Kenntnis des englischen Originaltextes lässt sich auf jeden Fall feststellen, dass den Übersetzern ein stilistisch geschlossener Auftakt wirklich gelungen ist.

Setzt sich das Buch so stark, wie es begonnen hat, fort, ist es mit Sicherheit eine absolute Lese-Empfehlung!
5 Sterne ohne Abstrich für Erzählperspektive, sicheren Schreibstil und eine ungemeine Spannung zwischen den Zeilen!!