Ausführliches Familienporträt, das leider etwas zu lang und detailliert geworden ist
Ich habe mich sehr auf den neuen Roman von Claire Lombardo gefreut, nachdem mich schon ihr Debütroman „Der größte Spaß, den wir je hatten“ überzeugen konnte. Wie schon bei ihrem ersten Buch handelt es sich auch bei „Genau so, wie es immer war“ um einen sehr dicken Wälzer mit über 700 Seiten.
Doch im Gegensatz zu dem Vorgänger hat sich dieser Roman aus meiner Sicht ewig gezogen - die Handlung hätte auch auf der Hälfte der Seiten erzählt werden können ohne dass der Leser etwas entscheidendes verpasst. Die Autorin legt ihren Fokus stark auf detaillierte Charakterbeschreibungen der einzelnen Protagonisten, was ich an sich auch sehr gerne lese. In diesem Fall stellten die Personen aber leider keine ausreichend interessante Ausgangsbasis für lange Persönlichkeitsporträts dar.
Auch der zu Beginn interessant erscheinende Cliffhanger erweist sich als falsche Fährte:
Claire Lombardo schreibt aus der Perspektive einer Mutter aus dem gehobenen Mittelstand, deren Leben eigentlich perfekt zu sein scheint. Doch schon zu Beginn wurde ein Spannungsbogen aufgebaut - die Ich-Erzählerin Julia stößt im Supermarkt zufällig auf eine alte Bekannte, die sie aus bestimmten, noch nicht näher definierten Gründen, seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Schnell wird deutlich, dass es ein Geheimnis um die Beziehung der beiden Frauen gibt. In Rückblenden wird nun immer wieder in die Zeit zurückgesprungen als Julia und die Bekannte, Helen, sich kennenlernten.
Doch leider stellt sich im Lauf des Buches heraus, dass das angeteaserte Geheimnis relativ unspektakulär ist und auch sonst kein großer weiterer Handlungsstrang aufgegriffen wird.
Einzig die letzten zehn Seiten des Buches haben mich doch nochmal überrascht und den Roman aus meiner Sicht zu einem interessanten Ende gebracht.
Alles in allem kein schlechter Roman mit wirklich detailliert und liebevoll gezeichneten Persönlichkeitsporträts, der aber leider in der Seitenzahl etwas ausgeufert ist und deshalb an manchen Stellen zäh oder langweilig wirken kann. Ich habe mich auch bis zum Ende schwer getan mit der Hauptdarstellerin Julia warm zu werden oder Sympathien für sie zu empfinden - vielleicht spielt auch dieser Punkt für meine in Summe eher zurückhaltende Begeisterung über das Buche eine Rolle.
Doch im Gegensatz zu dem Vorgänger hat sich dieser Roman aus meiner Sicht ewig gezogen - die Handlung hätte auch auf der Hälfte der Seiten erzählt werden können ohne dass der Leser etwas entscheidendes verpasst. Die Autorin legt ihren Fokus stark auf detaillierte Charakterbeschreibungen der einzelnen Protagonisten, was ich an sich auch sehr gerne lese. In diesem Fall stellten die Personen aber leider keine ausreichend interessante Ausgangsbasis für lange Persönlichkeitsporträts dar.
Auch der zu Beginn interessant erscheinende Cliffhanger erweist sich als falsche Fährte:
Claire Lombardo schreibt aus der Perspektive einer Mutter aus dem gehobenen Mittelstand, deren Leben eigentlich perfekt zu sein scheint. Doch schon zu Beginn wurde ein Spannungsbogen aufgebaut - die Ich-Erzählerin Julia stößt im Supermarkt zufällig auf eine alte Bekannte, die sie aus bestimmten, noch nicht näher definierten Gründen, seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Schnell wird deutlich, dass es ein Geheimnis um die Beziehung der beiden Frauen gibt. In Rückblenden wird nun immer wieder in die Zeit zurückgesprungen als Julia und die Bekannte, Helen, sich kennenlernten.
Doch leider stellt sich im Lauf des Buches heraus, dass das angeteaserte Geheimnis relativ unspektakulär ist und auch sonst kein großer weiterer Handlungsstrang aufgegriffen wird.
Einzig die letzten zehn Seiten des Buches haben mich doch nochmal überrascht und den Roman aus meiner Sicht zu einem interessanten Ende gebracht.
Alles in allem kein schlechter Roman mit wirklich detailliert und liebevoll gezeichneten Persönlichkeitsporträts, der aber leider in der Seitenzahl etwas ausgeufert ist und deshalb an manchen Stellen zäh oder langweilig wirken kann. Ich habe mich auch bis zum Ende schwer getan mit der Hauptdarstellerin Julia warm zu werden oder Sympathien für sie zu empfinden - vielleicht spielt auch dieser Punkt für meine in Summe eher zurückhaltende Begeisterung über das Buche eine Rolle.