Gut, aber es zieht sich
Im Grunde hat Julia Ames all das erreicht, was im Allgemeinen als erstrebenswert gilt. Sie ist schon lange verheiratet, lebt in einem schönen Haus und hat zwei tolle Kinder. Sie führt ein geregeltes und angenehmes Leben ohne sich groß Sorgen machen zu müssen. Aber ist sie auch glücklich? Diese Frage tritt vor allem auch angesichts des bevorstehenden Schulabschlusses der Tochter in den Vordergrund. Julia wird bewusst, dass es bereits gewisse Leerstellen in ihrem Leben gibt und diese durch den Auszug den Tochter noch intensiver spürbar werden. Als sie dann zufällig der Frau begegnet, der sie seit zwanzig Jahren aus dem Weg gegangen ist, wirft sie diese Begegnung ziemlich aus der Bahn. Man erfährt, was sich damals zugetragen hat und wie sehr Julia - die selbst ein schwieriges Verhältnis zu ihrer Mutter hat - mit ihrer Mutterrolle haderte, wie Ängste und Unsicherheiten ihr Leben prägten und ihre Ehe beinahe gescheitert wäre.
Dieser Roman setzt sich sehr intensiv mit der Frage auseinander, wie man unabhängig von prägenden Vorerfahrungen als Frau ein zufriedenes und glückliches Leben führen kann. Der Fokus liegt voll und ganz auf der Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonistin Julia. Es geht viel um Rollenbilder, gesellschaftliche Zwänge und generell um den Zwiespalt Ehe-Familie-Eigenständigkeit-Selbstbehauptung. Dies ist zwar einerseits sehr interessant und mitreißend erzählt, aber andererseits hätte man auch an vielen Stellen gewünscht, dass die sehr ausufernden Beschreibungen etwas gestrafft worden wären. Einige Kürzungen und Verdichtungen hätten dem Text gut getan.
Fazit: trotz einiger Langatmigkeiten ein interessantes Buch über die Gefühlswelt einer Frau
Dieser Roman setzt sich sehr intensiv mit der Frage auseinander, wie man unabhängig von prägenden Vorerfahrungen als Frau ein zufriedenes und glückliches Leben führen kann. Der Fokus liegt voll und ganz auf der Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonistin Julia. Es geht viel um Rollenbilder, gesellschaftliche Zwänge und generell um den Zwiespalt Ehe-Familie-Eigenständigkeit-Selbstbehauptung. Dies ist zwar einerseits sehr interessant und mitreißend erzählt, aber andererseits hätte man auch an vielen Stellen gewünscht, dass die sehr ausufernden Beschreibungen etwas gestrafft worden wären. Einige Kürzungen und Verdichtungen hätten dem Text gut getan.
Fazit: trotz einiger Langatmigkeiten ein interessantes Buch über die Gefühlswelt einer Frau