Der männliche Erzähler

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frischelandluft Avatar

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Ich finde es interessant, dass die Autorin das Verhältnis, das sich um Faina, ein Mädchen/ eine Frau zu drehen scheint, aus der Sicht des Mannes schreibt. Aus der Leseprobe weiß ich noch wenig über sie, nur, dass sie, als sie vom Erzähler geschlagen wurde, gegangen ist und den Kontakt abgebrochen hat. Er erzählt das nur in einem Nebensatz, ihm scheint nicht klar zu sein, was für eine Schwelle er da überschritten hat. Sie hätte es bestimmt nicht im Nebensatz erzählt. Und genau durch die Wahl der Perspektive des Mannes, der die Verletzung nicht erkennt bzw minimiert, wird der Spalt zwischen seinem und ihrem Verständnis, was passiert ist, wird der Grund, warum sie ihn verlässt, viel stärker erzählt, als wenn sie es beschrieben hätte. Ich möchte sehr gerne weiterlesen, bin gespannt, wie die (Mis)Kommunikation zwischen den beiden weitererzählt wird, vielleicht sogar mit einem Wechsel der Perspektiven? Dass sie zurückkommt, weiß ich natürlich vom Klappentext.