Eine toxische Freundschaft

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beavielleser Avatar

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Philipp ist als Kind alleine, wird wegen seiner roten Haare gehänselt und findet bei seiner alkoholabhängigen Mutter keinen Halt.  Was er sich am meisten wünscht ist ein Freund und dieser Wunsch scheint in Erfüllung zu gehen,  als Faina in seine Klasse kommt.

Faina hat es auch nicht  einfach.  Sie ist mit ihren Eltern aus der Ukraine gekommen und findet keinen Anschluss.  Ihre Eltern tun sich mit der Integration schwer und sind hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt.

So schließen die beiden Freundschaft, weil sonst keiner da ist.   Diese Freundschaft geht über das Kindesalter hinaus,  die Beiden ziehen sogar zusammen.  Doch dann kommt es zur Trennung.  Ein paar Jahre später steht Faina wieder vor Philipps Tür.  Sie ist schwanger,  hat kein Geld und weiß nicht wohin. Es beginnt eine Beziehung in der Lügen,  Gewalt und Kontrolle eine immer größere Rolle spielen.

Lena Lux versteht es die beiden Charaktere realistisch zu beschreiben.  Der Schreibstil ist flüssig und eindringlich.  Jedoch habe ich mich beim Lesen nicht wohl gefühlt,  in mir haben die Beiden eine innere Unruhe ausgelöst. Deshalb bin ich bei meiner Leseempfehlung zwiegespalten und vergebe nur 3 Sterne.