Spannend bis zur letzten Sekunde

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valeska Avatar

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Das neue Buch von Lana Lux hat mich absolut begeistert und ich konnte es gar nicht weglegen. Eine Triggerwarnung vorab: In „Geordnete Verhältnisse“ geht es unter anderem um psychische und physische Gewalt. In der Rezension versuche ich diese Themen soweit es geht, wegzulassen.

In „Geordnete Verhältnisse“ wird die Geschichte von Philipp und Faina erzählt. Beide lernen sich in der Grundschule kennen. Philipps Kindheit ist geprägt von der Alkoholabhängigkeit seiner Mutter. Fainas Familie ist aus der Ukraine geflohen und können kaum deutsch. Faina und Philipp finden als Außenseiter*innen zusammen und entwickeln eine Freundschaft, die sie auch nach der Schule weiterführen. Doch diese ist toxisch und geprägt von Abhängigkeit, Kontrolle und später auch Gewalt.
Besonders fasziniert hat mich der Erzählstil von Lana Lux. Wir Leser*innen bekommen die Geschichte aus der Ich-Perspektive beider Personen erzählt. Sowohl Philipp, als auch Faina berichten über ihre Gefühle. Wir blicken dann ganz tief in die Gedanken des Opfers und des Täters. Ich fand das Buch wirklich aufwühlend und gerade durch diese Ich-Perspektiven kommt das Erzählte sehr nah an einen ran. Ich kann das Buch absolut empfehlen - der Inhalt ist genau so gut wie das tolle Cover.