Traurige Besessenheit
Leider viel zu oft, wird die Liebe zu einem Menschen zur Besessenheit und die Verlustangst wird zur Qual. Für Philipp ist Faina der Rettungsanker seiner unsteten Kindheit, sein Fels in der stürmischen Schulzeit, sein Schutz vor der Nähe anderer Menschen, sein Halt, als er mit dem Tod seiner Mutter alles verliert. Faina erkennt aufgrund ihrer Krankheit nicht die Gefahr und in Philipp einen Retter ihrer bipolaren Seele. Lana Lux beschreibt in ihrem Roman mit einfühlenden und sinnbildlichen Worten die Beziehung zweier im Herzen kranker Menschen, die trotz aller Widrigkeiten nichts anderes, als ein intaktes Familienleben anstreben. Für Fainas Tochter und weil einem sonst nichts bleibt, wenn die Gedanken eigene Wege gehen. Die Traurigkeit und Hilflosigkeit, die beide umgeben, überträgt sich beim lesen und man wünscht sich nichts sehnlicher als ein glückliches Ende. Was bleibt ist ein Ende ohne Glück.