Wir sollten Hilfe organisieren

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owenmeany Avatar

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Lange habe ich mich nicht mehr bei einem Buch so überwinden müssen weiterzulesen wie bei diesem mit dem doch so einladenden Titelbild. In keine der Hauptpersonen, ja in überhaupt keinen der Charaktere konnte ich mich einfühlen, obwohl Lana Lux deren Innenleben sehr anschaulich in inneren Monologen und tatsächlichen Dialogen beschreibt auf eine in sich logische Weise. Sympathisch ist keiner davon.

Schließlich habe ich es für mich als klinische Studie definiert, die aufzeigt, was hinter gewissen Zeitungsmeldungen steht, bei denen man sich fragt: wie konnte es dazu kommen?

Da haben sich zwei gesucht und gefunden - zwei Außenseiter mit völlig konträrem Profil, die nur eins vereint: Ihre Bindungsunfähigkeit. Das toxische Verhältnis hält ein Baby zusammen, das sie wohl beide auf ihre Art lieben, aber zunehmend dazu benutzen, um es gegeneinander auszuspielen.

Vom Stil her gut lesbar hat mich der ganze Psychoterror einfach nur angestrengt.