#MeToo
„Gerächt sein sollst du“ hat mich mit seiner ruhigen, aber intensiven Erzählweise beeindruckt. Die Geschichte ist emotional berührend und zugleich spannend aufgebaut. Besonders gut gefallen hat mir die Perspektivwechsel zwischen Polizei und Journalismus – zwei ganz unterschiedliche Herangehensweisen, die dennoch beide zum Ziel führen. Es war faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich Wahrheit und Gerechtigkeit betrachtet werden können, je nachdem, aus welcher Richtung man sich nähert.
Die Figuren wirken authentisch, ihre inneren Konflikte sind nachvollziehbar und glaubwürdig beschrieben. Gerade das Zusammenspiel der verschiedenen Charaktere sorgt für eine besondere Dynamik, die mich als Leserin mitgenommen hat.
Ein zentrales Thema des Buches – sexualisierte Gewalt an Frauen – ist bedrückend und wichtig zugleich. Tuokko behandelt es mit großer Ernsthaftigkeit und ohne Effekthascherei. Die Geschichte ist dabei auch ein Spiegel gesellschaftlicher Debatten rund um #MeToo, Machtmissbrauch und die Frage, wie Betroffene gehört und geschützt werden. Es geht nicht nur um einen Kriminalfall, sondern um Strukturen, Schweigen und darum, wie schwer es sein kann, die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass mich das Ende etwas enttäuscht hat. Der Täter kam für mich zwar überraschend, aber seine Enthüllung wirkte etwas zusammenhanglos – fast, als hätte er mit der eigentlichen Geschichte wenig zu tun. Das hat den ansonsten starken Aufbau leider etwas geschwächt.
Trotzdem bleibt „Gerächt sein sollst du“ ein lesenswertes Buch, das kluge Themen anschneidet, emotional nachwirkt und wichtige Fragen stellt. Es regt zum Nachdenken an und bleibt in Erinnerung – nicht zuletzt wegen seiner atmosphärischen Sprache und der klugen Struktur.
Die Figuren wirken authentisch, ihre inneren Konflikte sind nachvollziehbar und glaubwürdig beschrieben. Gerade das Zusammenspiel der verschiedenen Charaktere sorgt für eine besondere Dynamik, die mich als Leserin mitgenommen hat.
Ein zentrales Thema des Buches – sexualisierte Gewalt an Frauen – ist bedrückend und wichtig zugleich. Tuokko behandelt es mit großer Ernsthaftigkeit und ohne Effekthascherei. Die Geschichte ist dabei auch ein Spiegel gesellschaftlicher Debatten rund um #MeToo, Machtmissbrauch und die Frage, wie Betroffene gehört und geschützt werden. Es geht nicht nur um einen Kriminalfall, sondern um Strukturen, Schweigen und darum, wie schwer es sein kann, die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass mich das Ende etwas enttäuscht hat. Der Täter kam für mich zwar überraschend, aber seine Enthüllung wirkte etwas zusammenhanglos – fast, als hätte er mit der eigentlichen Geschichte wenig zu tun. Das hat den ansonsten starken Aufbau leider etwas geschwächt.
Trotzdem bleibt „Gerächt sein sollst du“ ein lesenswertes Buch, das kluge Themen anschneidet, emotional nachwirkt und wichtige Fragen stellt. Es regt zum Nachdenken an und bleibt in Erinnerung – nicht zuletzt wegen seiner atmosphärischen Sprache und der klugen Struktur.