Sehr berührend

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sylviemarie Avatar

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Ein junger Mann wird tot treibend im Meer gefunden. Jeder kenn ihn. Ein Schüler, der sehr introvertiert ist, wenig Freunde hat. Zuerst vermutet man Selbstmord, doch nach und nach wird klar, dass eine lange Geschichte von Grausamtkeit und Gewalt hinter diesem Tod stehen. Die Journalistin Eevi, die als Erste am Fundort war, wühlt in der Vergangenheit des Opfers und findet immer wieder neue Hinweise, die am Ende die traurige Geschichte des Jungen dokumentieren.
Das Buch beschreibt recht eindrucksvoll wie grausam Jugendliche sein können, wenn sie auf scheinbar Schwächere treffen, die nicht in ihre Norm passen. Es beginnt eine Spirale aus Mobbing, Ausgrenzung und Gewalt, die im Extremfall eskaliert. Genauso wird die immerwährende sexuelle Belästigung von Mädchen und Frauen thematisiert, die nach wie vor stattfindet.
Das Buch ist nicht spannend, aber es ist auch nicht so, dass man es weglegen möchte. Es plätschert so vor sich hin, aber man bleibt neugierig. Das Thema ist interessant und wichtig, der Rest halbwegs ok.