Manche Bücher holen einen genau im richtigen Moment ab – "Gerächt sein sollst du" war für mich so eines, ich hab eine richtig gute Geschichte gebraucht und bekommen ☺️ Dieser Krimi ist kein überhitzter Pageturner, sondern einer, der unter die Oberfläche geht, sich Zeit nimmt für Atmosphäre, Charaktere und genau das richtige Maß an Spannung.
Im Mittelpunkt steht Eevi, fast 40, klug, erfolgreich, aber erschöpft von einem Leben im Takt der Großstadt. Sie zieht mit ihrem Mann zurück in ihre finnische Heimatstadt – klein, überschaubar, voller Vergangenheit. Doch statt Ruhe findet Eevi sich schnell mitten in einem Mordfall wieder: Eine Leiche wird entdeckt, und Eevi wird als Lokaljournalistin dorthin geschickt. Was wie ein Routineeinsatz beginnt, öffnet alte Türen – auch in ihr selbst.
Und dann ist da noch Mats, der leitende Kommissar am Tatort... und er ist ausgerechnet Eevi's Jugendliebe. Und plötzlich ermitteln die beiden nicht nur gemeinsam in einem rätselhaften Fall, sondern müssen sich auch der Frage stellen, was eigentlich zwischen ihnen verloren gegangen ist – und ob da noch etwas ist, das neu beginnen kann.
Die Kombination aus reluctant detective und eventuell second chance romance ist keine neue Idee, war aber gut dosiert und nie reißerisch und auch zwischendrin war die story fein gestrickt und getragen von aktuellen Themen, wie non-binary, diversity, unerfüllter Schwangerschaftswunsch, #metoo...
Eevi und Mats sind keine makellosen Held*innenfiguren, sondern vielschichtige, glaubwürdig gezeichnete Charaktere mit inneren Brüchen und gelebter Vergangenheit. Ihre Ermittlungen verlangen ihnen besonderes Feingefühl ab – nicht zuletzt, weil Jugendliche in die Tat(en) verwickelt sind und sich eine verstörende Form von Grausamkeit offenbart. Was zunächst wie ein impulsives Verbrechen wirkt, entpuppt sich nach und nach als erschreckend kalkuliert – und emotional tief verwoben mit der Lebensrealität der Beteiligten.
Ein leiser, atmosphärischer Kriminalroman mit Tiefgang und feinem Gespür für Zwischentöne – unbedingt lesenswert.
Im Mittelpunkt steht Eevi, fast 40, klug, erfolgreich, aber erschöpft von einem Leben im Takt der Großstadt. Sie zieht mit ihrem Mann zurück in ihre finnische Heimatstadt – klein, überschaubar, voller Vergangenheit. Doch statt Ruhe findet Eevi sich schnell mitten in einem Mordfall wieder: Eine Leiche wird entdeckt, und Eevi wird als Lokaljournalistin dorthin geschickt. Was wie ein Routineeinsatz beginnt, öffnet alte Türen – auch in ihr selbst.
Und dann ist da noch Mats, der leitende Kommissar am Tatort... und er ist ausgerechnet Eevi's Jugendliebe. Und plötzlich ermitteln die beiden nicht nur gemeinsam in einem rätselhaften Fall, sondern müssen sich auch der Frage stellen, was eigentlich zwischen ihnen verloren gegangen ist – und ob da noch etwas ist, das neu beginnen kann.
Die Kombination aus reluctant detective und eventuell second chance romance ist keine neue Idee, war aber gut dosiert und nie reißerisch und auch zwischendrin war die story fein gestrickt und getragen von aktuellen Themen, wie non-binary, diversity, unerfüllter Schwangerschaftswunsch, #metoo...
Eevi und Mats sind keine makellosen Held*innenfiguren, sondern vielschichtige, glaubwürdig gezeichnete Charaktere mit inneren Brüchen und gelebter Vergangenheit. Ihre Ermittlungen verlangen ihnen besonderes Feingefühl ab – nicht zuletzt, weil Jugendliche in die Tat(en) verwickelt sind und sich eine verstörende Form von Grausamkeit offenbart. Was zunächst wie ein impulsives Verbrechen wirkt, entpuppt sich nach und nach als erschreckend kalkuliert – und emotional tief verwoben mit der Lebensrealität der Beteiligten.
Ein leiser, atmosphärischer Kriminalroman mit Tiefgang und feinem Gespür für Zwischentöne – unbedingt lesenswert.