Daniel Glattauer: Geschenkt

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Daniel Glattauer: Geschenkt

Ein nicht unbedingt Aufsehen erregendes Cover, aber ein wunderbarer Inhalt: Die von Daniel Glattauer in seinem neuesten Buch "Geschenkt" erzählte Geschichte hätte - angemessen gut verfilmt - meiner Meinung nach wirklich ausgezeichnete Chancen, sich neben Frances Hodgson Burnetts "Der kleine Lord (Fauntleroy)" in den Herzen der TV-Zuschauer einen Platz als "Weihnachtsfilm" zu erobern. Sie geht ans Herz. Und das ganz unprätentiös, ohne das leiseste Anzeichen von Schmalz und Kitsch. Das Allerbeste: Sie beruht auf einer wahren Begebenheit.
Daniel Glattauer verlegte den Handlungsort vom deutschen Braunschweig in die österreichische Hauptstadt Wien.
Der für eine Gratiszeitung arbeitende Journalist Gerold Plassek (43) ist wirklich kein Typ, den man schnell ins Herz schließen möchte. Trotzdem hat er es irgendwie irgendwann einmal geschafft, ein weibliches Wesen dazu zu bringen, ihn Vater werden zu lassen. Allerdings wissen Vater und Sohn nichts voneinander geschweige denn von dem Familienverhältnis miteinander. Das ändert sich urplötzlich, als Alice, Gerolds Ex, ein halbes Jahr im Ausland arbeiten, Sohnemann Manuel aber unbedingt in Wien bleiben möchte. Sohn kommt zum Papa und dann nimmt das Schicksal seinen Lauf. Angeregt durch Artikel von Gerold, stellt ein unbekannter Spender Geld für unverschuldet in Not geratene und von Gerold in Zeitungsartikeln erwähnte Bedürftige zur Verfügung. Dies ruft auch im Leben von Vater und Sohn erhebliche Veränderungen hervor...
Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen und werde ganz bestimmt weitere Büchers dieses Autors lesen.