Ein neues Leben

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eurydome Avatar

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Inhalt:
Der Journalist Gerold Plassek arbeitet bei einer Gratiszeitung. Als seine Ex-Freundin ihn bittet, während sie für ein halbes Jahr als Ärztin ins Ausland geht, auf den gemeinsamen Sohn aufzupassen, ändert sich Gerolds Leben völlig. Zuerst wird er von der Tatsache überrumpelt, dass Manuel sein Sohn ist und auch bei seiner Arbeit als Journalist kommt Bewegung in sein sonst eher eintöniges Leben. Gerolds bester Freund ist der Alkohol und in seiner Stammkneipe fühlt er sich zu Hause. Als nach dem Erscheinen eines Zeitungsartikels von Gerold über eine Obdachlosenschlafstätte dort 10.000 Euro mit einem Ausschnitt des Artikels eingehen, gerät Gerold immer mehr in das Visier der Öffentlichkeit und auch mit Manuel freundet er sich langsam an.


Meine Meinung:
Daniel Glattauer schreibt wie immer fesselnd und nachvollziehbar, sofort konnte ich mich in Gerold einfühlen. Die Handlung ist detailliert beschrieben und ich konnte mir zu jeder Zeit ein Bild zur Situation machen. Seine Charaktere sind wirklichkeitsnah und glaubwürdig beschrieben. Es ist schön zu sehen, wie Gerold nach und nach an Vertrauen gewinnt und aus seiner Lethargie gerissen wird. Ich hing förmlich an den Zeilen und konnte diesen Roman kaum aus der Hand legen. Außerdem könnte ich mir gut eine Fortsetzung vorstellen, denn auch wenn zum Schluss die Ereignisse aufgeklärt werden, bleibt hier noch viel Spielraum für eine Fortsetzung. Ein absolut gelungener Roman, den ich beim Lesen zu jeder Zeit genossen habe.