ein toller Vater-Sohn-Roman

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leselinde Avatar

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Daniel Glattauer kannte ich bereits von "Gut gegen Nordwind" und "Alle sieben Wellen", die ich beide geliebt habe. Sie gehören zu meinen Lieblingsbüchern und dementsprechend war ich sehr, sehr gespannt auf Daniel Glattauers neues Werk.

Das Cover ist schlicht gehalten. Man sieht zwei Papierflieger, die aus Zeitungsartikeln gefaltet wurden, was sehr gut zur Geschichte passt, ebenso wie der Titel "Geschenkt". Das Geschenkte kann man sowohl in den Spenden sehen, die Gerold Plassek mit seinen Zeitungsartikeln erreicht, aber auch in seinem Sohn, mit dem er aufgrund dieser Spenden eine wahnsinnig tolle Beziehung aufbaut.

Somit kommen wir nun schon zum Inhalt: Es geht um Gerold Plassek, der bei einem Klatschblättchen arbeitet. Zwei spannende Dinge passieren in seinem Leben: Er lernt seinen 14-Jährigen Sohn kennen, von dem er bisher nichts gewusst hat und auf den er nun aufpassen soll, weil seine Mutter als Ärztin ohne Grenzen arbeiten will. Zum anderen erreichen die Zeitung immer wieder anonyme Geldspenden von 10.000€, zusammen mit einem Zeitungsausschnitt, den Gerold verfasst hat. Wie hängen die Spenden mit Gerolds Artikeln zusammen und wie wird er sich mit seinem Sohn verstehen?

Der Roman konnte mich immer mehr packen. Ich konnte das Buch irgendwann nicht mehr weglegen. Gerold ist eigentlich eher ein Versager-Typ, aber gerade deswegen gewinnt man ihn immer mehr lieb. Anfangs kann er so gar nichts mit seinem Sohn anfangen. Im Laufe des Romans freunden die beiden sich aber immer mehr an, was auf die Spendenaktion zurückzuführen ist. Auch den Sohn habe ich liebgewonnen, ebenso wie die Zahnärztin-Freundin von Gerold. Ich kann eigentlich überhaupt nichts bemäkeln.

Fazit: Eine sehr schöne Vater-Sohn-Geschichte, die mich wirklich berührt hat. Zwar habe ich "Gut gegen Nordwind" noch mehr geliebt, aber es ist schon sehr schwierig, den Posten eines Lieblingsbuches streitig zu machen. 5 Sterne!