Wenn der Vater mit dem Sohne...

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gisel Avatar

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Gerold Plassek ist Journalist bei einer Gratiszeitung. Er ist nicht wirklich scharf darauf, etwas zu arbeiten, und auch diesen Job hat er nur durch die Mithilfe seiner ehemaligen Frau erhalten. Doch plötzlich erfährt er, dass er einen 14jährigen Sohn hat, und der soll für ein halbes Jahr nachmittags in sein Büro kommen, weil seine Mutter für in der Zeit im Ausland arbeitet. Nun sitzen Vater und Sohn sich gegenüber, und zunächst können sie nichts miteinander anfangen, vor allem, da die Vaterschaft noch ein Geheimnis bleiben soll.
Unversehens kommt Bewegung in Gerolds Leben: Durch eine von ihm verfassten Zeitungsnotiz über eine überfüllte Obdachlosenschlafstätte erhält diese eine hohe anonyme Geldspende. Und durch Manuels Bitte für einen Freund, der abgeschoben werden soll, fangen die beiden an, gemeinsam die Zeitungsartikel zu schreiben. Jeder Artikel mit sozialem Hintergrund wird mit einer weiteren Geldspende an die Bedürftigen daraus belohnt. Wer ist der geheimnisvolle Wohltäter, und warum hat er sich gerade Gerold ausgesucht? Gerolds Leben entwickelt sich in eine ungeahnte Richtung, und Vater und Sohn finden zueinander.
Das Buch ist eine wunderschöne Geschichte über das Leben eines Antihelden, der plötzlich zum Held wird. Mit einem Augenzwinkern und viel trockenem Humor, aber immer mit viel Sympathie für seine Protagonisten entwickelt Daniel Glattauer eine herzerwärmende Story, die auf einer wahren Begebenheit beruht. Doch im Mittelpunkt bleibt trotz aller Spenden das Gerris Leben als Vater, seine Beziehung zu seinen beiden Kindern, die erst jetzt entstehen kann.
Dies mein drittes Buch von Daniel Glattauer, und ich finde es eindeutig das Beste. Eine unbedingte Leseempfehlung von mir und alle 5 Sterne!