"Gesellschaftsspie"l hat mich gleich mit seiner ungewöhnlichen Mischung aus Familiendrama und Zukunftsvision neugierig gemacht. Im Mittelpunkt stehen die Schwestern Isabelle und Annika, die sich nach langer Zeit am Sterbebett ihrer Mutter wieder begegnen – eine Begegnung, die alte Konflikte aufwirbelt, aber auch Raum für Nähe lässt. Parallel dazu tauchen immer wieder Chatverläufe und Podcast-Ausschnitte rund um den Tech-Milliardär Zobeir Zeenavand (alias Double Z) auf, der scheinbar an einer neuen Gesellschaftsform arbeitet. Noch ist nicht klar, wie beide Ebenen miteinander verknüpft sind, aber genau das macht die Geschichte so spannend. Der Schreibstil ist angenehm lesbar, die Figuren wirken echt, und die Thematik regt zum Nachdenken an. Ich bin sehr gespannt, wohin das alles noch führt.