Technisierung unserer Leben
Die Leseprobe hat mich direkt neugierig gemacht: Mit klarer Sprache und verschiedenen Perspektiven, schafft Dora Zwickau es schnell, eine dichte Atmosphäre aufzubauen. Da ist einmal der Schlaganfall der Mutter, mit dem sich ihre beiden Töchter und ihre Schwester konfrontiert sieht. Allen drei Figuren merkt man an, dass das Verhältnis zueinander und auch zu sich selbst nicht das beste ist. Es haben sich einige Gefühle aufgestaut, die sich nun langsam entladen. Zugleich wird ein weiterer Erzählstrang aufgemacht: Ein Tech-Podcast, ein WhatsApp-Verlauf von Techies (?) und die Idee eines Tech-Milliardärs eine neue Gesellschaft per App aufzubauen, mitten in Weimar. Das klingt sehr surreal - und macht deswegen umso neugieriger. Gerne würde ich weiterlesen.