Vielschichtig, aber auch ein bisschen verkopft?
Der Roman beginnt mit einer Mischung aus Alltagsbeobachtung und Gesellschaftskritik, die durchaus klug und stellenweise sehr treffend ist. Die Figuren wirken realistisch, ihre Gedankenwelt ist differenziert und glaubwürdig gezeichnet. Besonders die Szenen um Isabelle und Dagmar haben Witz, Schärfe und eine gewisse Melancholie, die dir gefallen könnten.
Was dir vermutlich weniger liegt, ist der Sprung zwischen so vielen Erzählformen und Figuren – von ironischen Slack-Chats bis hin zu fast essayhaften Podcast-Dialogen. Es wirkt manchmal wie ein Puzzle aus Stimmen, das sich erst mit Geduld zusammensetzt. Auch die Sprache ist oft eher intellektuell als atmosphärisch – nicht schwer, aber recht reflektiert und mit spürbarem Anspruch.
Was dir vermutlich weniger liegt, ist der Sprung zwischen so vielen Erzählformen und Figuren – von ironischen Slack-Chats bis hin zu fast essayhaften Podcast-Dialogen. Es wirkt manchmal wie ein Puzzle aus Stimmen, das sich erst mit Geduld zusammensetzt. Auch die Sprache ist oft eher intellektuell als atmosphärisch – nicht schwer, aber recht reflektiert und mit spürbarem Anspruch.