Ein Buch, das nachdenklich macht

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Isabelle und Annika sind Schwestern, leben aber in unterschiedlichen Welten. Die eine lebt in Weimar, die andere in den USA. Nachdem die Mutter einen Schlaganfall hatte kommen sie in Weimar zusammen und auch ihre Tante Dagmar ist dabei. Gleichzeitig passiert in Weimar noch eine Sache, die weltweit Schlagzeilen macht. Es geht um eine neue App, die die bisherige Demokratie ergänzen soll. Aber immer mehr wird debattiert, ob das wirklich so ist oder ob die App die bestehende Demokratie gefährdet und was sich die einzelnen Bürger eigentlich wünschen würden.
Anfangs wusste ich nicht richtig, was mich bei dieser Geschichte erwartet, aber nach den ersten Kapiteln wurde es immer spannender. Immer besser lernte man die Protagonistinnen kennen und auch die politische App wurde immer mehr verständlich und damit kamen dann auch ihre Tücken immer mehr ans Licht.
Die Geschichte wird abwechselnd von allen drei Protagonistinnen berichtet, was das Leseerlebnis wirklich gut macht. Alle drei haben auch ihre eigene Geschichte im Hintergrund, was wirklich spannend ist. Besonders faszinierend fand ich in der Geschichte die Sicht auf die neue App, die sich auch immer wieder mal gewandelt hat.
Wenn man an Romanen interessiert ist, die von Einflüssen auf unsere Gesellschaft berichten und zum Nachdenken anregen, dann kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen.