Familiendrama trifft digitale Utopie – ein kluger Roman mit aktuellem Zeitgeist
Gesellschaftsspiel von Louise Jacobs ist ein vielschichtiger Gegenwartsroman über Familie, Entfremdung und die Frage, wie wir in Zukunft zusammenleben wollen. Im Mittelpunkt stehen die Schwestern Annika und Isabelle sowie ihre Tante Dagmar, die nach dem Tod der Mutter erstmals seit Jahren wieder aufeinandertreffen. Der Schauplatz: Weimar – eine Stadt mit historischer Bedeutung, die hier auch zum Ort eines gesellschaftlichen Experiments wird.
Ein junger Tech-Unternehmer bringt die Idee einer radikal neuen Demokratieform mit: eine App, die Mitbestimmung revolutionieren soll. Was nach Fortschritt klingt, wirft bald tiefgreifende Fragen auf – über Macht, Freiheit und gesellschaftliche Verantwortung.
Louise Jacobs erzählt in klarem, gut lesbarem Stil, mit einem Gespür für die feinen Spannungen zwischen den Figuren. Die familiären Konflikte wirken glaubwürdig und spiegeln zugleich größere gesellschaftliche Brüche wider. Besonders gelungen ist die Verbindung von persönlicher Geschichte mit politischen Themen: Wie viel Gestaltungsmacht kann und soll Technologie haben? Und wie viel Nähe lassen wir in Familien noch zu?
Die Figuren sind unterschiedlich geprägt und reflektieren verschiedene Sichtweisen auf Herkunft, Verantwortung und Zukunft. Dabei gibt es keine einfachen Antworten – und genau das macht den Roman so reizvoll.
Fazit: Gesellschaftsspiel ist ein nachdenklich stimmender, aktueller Roman, der Familienbeziehungen mit gesellschaftspolitischen Fragen verwebt. Für Leserinnen und Leser, die sowohl emotionale Tiefe als auch thematische Relevanz schätzen – sehr empfehlenswert.
Ein junger Tech-Unternehmer bringt die Idee einer radikal neuen Demokratieform mit: eine App, die Mitbestimmung revolutionieren soll. Was nach Fortschritt klingt, wirft bald tiefgreifende Fragen auf – über Macht, Freiheit und gesellschaftliche Verantwortung.
Louise Jacobs erzählt in klarem, gut lesbarem Stil, mit einem Gespür für die feinen Spannungen zwischen den Figuren. Die familiären Konflikte wirken glaubwürdig und spiegeln zugleich größere gesellschaftliche Brüche wider. Besonders gelungen ist die Verbindung von persönlicher Geschichte mit politischen Themen: Wie viel Gestaltungsmacht kann und soll Technologie haben? Und wie viel Nähe lassen wir in Familien noch zu?
Die Figuren sind unterschiedlich geprägt und reflektieren verschiedene Sichtweisen auf Herkunft, Verantwortung und Zukunft. Dabei gibt es keine einfachen Antworten – und genau das macht den Roman so reizvoll.
Fazit: Gesellschaftsspiel ist ein nachdenklich stimmender, aktueller Roman, der Familienbeziehungen mit gesellschaftspolitischen Fragen verwebt. Für Leserinnen und Leser, die sowohl emotionale Tiefe als auch thematische Relevanz schätzen – sehr empfehlenswert.