Konnte mich nicht abholen

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Das Cover finde ich in seiner Einfachheit wunderschön. Das Cover hat mich auch dazu bewogen die Leseprobe zu lesen.
Nach dem Lesen der Leseprobe habe ich mir aber etwas mehr von der Geschichte und der Handlung erwartet.

Man folgt den drei Hauptpersonen, den Schwestern Isabelle, Annika und der Tante Dagmar, die nicht die beste Beziehung zueinander haben. Als die Mutter/Schwester im Sterben liegt, kommen sie wieder zusammen. Gleichzeitig hat ein Tech-Milliardär etwas Großes mit der Stadt Weimar vor.

Es wird immer wieder die Sichtweise zwischen den drei Hauptpersonen gewechselt. Eigentlich mag ich das gerne, da man dann viel mehr Informationen erhält und eine besser Beziehung zu den Personen aufbauen kann. Aber dieses Mal hab ich mir wirklich schwer getan. Ich hab ewig gebraucht, bis ich die drei Frauen auseinanderhalten konnte und habe sie immer wieder verwechselt.
Zwischen den Kapiteln der Frauen sind immer Online-Kommentare, Podcast-Ausschnitte, Chat-Verläufe, usw. zu dem Vorhaben des Milliardärs und seines Gesellschaftsexperiments. Diese Idee fand ich ganz originell und hat mir auch gut gefallen. Ich musste mich zwar immer wieder auf den anderen Schreibstil einstellen, aber ich fand es ganz interessant die Perspektive und Meinungen der "Gesellschaft" zu dem Projekt zu hören.

Ich habe es nicht geschafft eine Bindung zu den Protagonistinnen aufzubauen. Mir war es zu oberflächlich und zu wenig Tiefgang.
Die Idee an und für sich find ich ganz gut, aber die Umsetzung konnte mich nicht ganz überzeugen.